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Südafrika 2005
10.11.2005-03.12.2005

Länder: Südafrika
![]() Bourke's Luck Potholes |
Mehr Bilder aus Graskop |
Wir fliegen mit British Airways über London nach Johannesburg, landen dort pünktlich in der Früh um 7 Uhr und nehmen unseren Mietwagen in Empfang. Die anschließende gut 400 km lange Strecke nach Graskop an den Rand es Krüger Nationalparks schlaucht uns etwas, da wir im Flugzeug nicht viel zum Schlafen gekommen sind. Auf dem Weg besichtigen wir noch das Botshabelo Village bei Middelburg, ein kleines Schaudorf des Ndebele-Volkes. Deren Häuser/Hütten sind mit bunten geometrischen Mustern bemalt. Graskop ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge zum Blyde River Canyon und zum Krüger Nationalpark. In unserem Fall war an den Aussichtspunkten des Canyons (God’s Window, Wonderview, Three Rondavels) leider nicht viel zu sehen, da die vom Tiefland heraufziehende feuchte Luft alles in Nebel hüllte. Das gleiche war bei den Mac-Mac-Falls der Fall. Aber zumindest die Bourke’s Luck Potholes konnten wir unvernebelt genießen. Dabei handelt es sich um wirklich sehenswerte Auswaschungen im Canyon, denen man bei einem Rundgang über mehrere Brücken näher kommt. Und wenn man – wie wir – zeitig dran ist, entgeht man auch größeren Touristenansammlungen.
Essen & Trinken
The Graskop Hotel
Gebucht über einen deutschen Reiseveranstalter, ruhiges, sauberes Zimmer im Garten

Meine Bewertung

Essen & Trinken
The Graskop Hotel
Wir nahmen ein 4-Gänge-Menü (für 90 Rand pro Person) ein, das durchaus zu empfehlen ist. Dazu gab es einen guten Sauvignon Blanc von Stellenzicht

Meine Bewertung


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Mehr Bilder aus Kruger National Park |
Nach einem kurzen Stop bei den Lisbon Falls fuhren wir weiter nach Hazyview, wo wir uns in einem großen Supermarkt mit allem nötigen, insbesondere Grillwaren, für unseren Aufenthalt im Krüger-Nationalpark eindeckten. Dass wir die einzigen Weißen im Supermarkt waren, verunsicherte uns etwas (auch im Hinblick darauf, dass in den verschiedenen Reiseführen immer wieder vor der Kriminalität in SA gewarnt wird). Aber niemand tat uns was zu leide und wir fuhren weiter über das Paul-Kruger-Gate zum Lower Sabie Restcamp, wo wir für zwei Nächte einen Bungalow gebucht hatten. Wegen des Dickichts entlang der Straße zum Restcamp gestaltete sich das Tiere-Beobachten etwas schwierig, aber wir sahen fürs erste schon mal Impalas, Affen, Hippos, Elefant, Hornrabe und Giraffe.
Vor unserem Bungalow (mit Blick auf den Sabie-Fluß) grillten wir am Abend Rinderfilet, Kartoffeln und Brot mit Knoblauchbutter. Dazu gab es natürlich südafrikanischen Wein. Wir gingen früh ins Bett, da wir für den nächsten Tag einen Morning Drive gebucht haben, der um 4 Uhr startet. Der Fahrer erspähte für uns einige Tiere, aber die Ausbeute war relativ enttäuschend. Als wir gegen 8 Uhr ins Camp zurückkehrten mussten wir feststellen, dass sich eine Horde Affen über unsere Grillvorräte hergemacht hat. Der Kühlschrank mit den Vorräten befand sich auf der Terrasse und das hatten die Affen offensichtlich schnell herausgefunden. Wir holten erst mal Schlaf nach und starteten gegen zwei Uhr mit unserem Auto Richtung Tshokwane. Für die knapp 50 km brauchten wir fast drei Stunden, weil es ziemlich viele Tiere zu sehen gab. Aber nicht nur die Tiere, sondern auch die Landschaft war beeindruckend, mal Steppe, dann wieder grüne Bäume, rote Erde, leuchtend grüne Wiesen. Pünktlich um halb sieben abend (kurz vor Toreschluß) waren wir im Camp zurück.
Am nächsten Tag fuhren wir um halb acht los zum Crocodile Bridge Gate und sahen unverhofft doch noch eine Löwin, die unter einen Strauch saß. Und fast hätten wir trotz der Geschwindigkeitsbeschränkung im Park eine Giraffe überfahren, die wir vor lauter links- und rechtsschauen erst im letzten Augenblick auf der Straße entdeckten.
Übernachten
Lower Sabie Restcamp
Gut gelegenes Restcamp, sollte frühzeitig gebucht werden. Wir buchten über einen deutschen Reiseveranstalter, nachdem wir zuvor bei einer Anfrage beim Nationalpark (www.sanparks.org) eine Absage bekamen.
Das Camp verfügt auch über einen Lebensmittelladen. Da dessen Warenangebot jedoch begrenzt ist, besser vorher einkaufen. Im Camp gibt es auch ein Restaurant.

Meine Bewertung


![]() Rondavels |
Mehr Bilder aus Hluhluwe |
Die Fahrt vom Krüger National Park zum Hluhluwe Nationalpark ist mit fast 700 km die längeste auf unserer Reise. Die Landschaft begeisterte uns mal wieder, zunächst Berge Richtung Johannesburg, dann über Carolina – weite Wiesen-Hügel-Landschaften mit viel Platz für grasende Rinder, dann Abendstimmung ab Pongola mit Blick auf Pongoladam und dahinterliegende Berge und schließlich die Fahrt durch bewaldete Hügel. Da wir erst gegen Abend in Hluhluwe ankamen, nahmen wir das Abendessen gleich in unserer Unterkunft ein. Am nächsten Morgen fuhren wir gleich zum Hluhluwe-Umfolozi Park.
Übernachten
Hluhluwe Guest House
Schönes Zimmer (265 Rand pro Person), schöner Pool. Der Ort Hhluhluwe liegt ca. 15 km vom Hluhluwe National Park entfernt

Meine Bewertung

Essen & Trinken
Hluhluwe Guest House
Das Abendessen war nicht so besonders (es gab Rindergulasch, Reis, Erbsenbrei und unglaublich süße Karotten)

Meine Bewertung

Sehenswürdigkeiten
Hluhluwe-Umfolozi Park
Tiere beobachten gestaltete sich schwierig, da der Park zumindest zu dieser Jahreszeit größtenteils eine dicht bewachsene Sträucherlandschaft aufwies. Wir sahen aber u.a. Rhinos, Büffel, Zetra und Kudu. Da der Hluhluwe-See ausgetrocknet war, konnten wir auch keine Bootsfahrt machen.

Meine Bewertung
![]() Blythedale Beach |
Mehr Bilder aus Kloof |
Weiter gings entlang der Küste nach Durban, genauer gesagt in das Valley of 1000 hills (siehe www.1000hills.kzn.org.za). Wir haben ein Zimmer in der Kloof Falls Lodge gebucht. Vom Garten aus führt direkt ein Weg in die Kloof Schlucht. Aufgrund des nasskalten Wetters verzichten wir jedoch auf die Wanderung.
Übernachten
Kloof Falls Lodge
Gabriella und Anthony waren zuvorkommende Gastgeber, wir bekamen ein schönes Zimmer im Dachgeschoß. Vom Garten (mit Pool) hat man eine schöne Aussicht auf die Kloof-Schlucht.

Meine Bewertung


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Mehr Bilder aus Royal Natal National Park |
Aufgrund des anhaltenden Regens trödeln wir am nächsten Tag ein bisschen im Einkaufszentrum von Kloof (mit Internet-Café) herum, fuhren dann weiter nach Pietermaritzburg, wo wir uns ein leckeres Mittagessen bei einem indischen Imbiß namens Nicha gönnten (zwei Gerichte mit einem Getränk für insgesamt umgerechnet 1,50 € waren das unschlagbar günstigste (und noch dazu gute) Mittagessen auf unserer Reise. Nachdem wir uns noch einen Hindu-Tempel in PMB anschauten, fuhren wir weiter zum Royal Natal National Park, wo wir zwei Tage verbrachten.
Der National Park liegt in den Drakensbergen, einem der Höhepunkte unserer Reise. Der National Park wird vom berühmten Amphitheatre begrenzt, einem steil aufragendes Felsmassiv von 5 km Länge.
Übernachten
Tendele Camp
Ein wunderschön am Fuße des Amphitheatres gelegenes Camp, bestehend aus ca. 20 Bungalows mit einmaligem Ausblick. Es empfiehlt sich eine frühzeitige Buchung. Wir buchten über Amakhulu Central Reservations (siehe www.drakensberg-tourism.com)

Meine Bewertung

Sport & Aktivitäten
Royal Natal National Park
Einmaliges Bergpanorama
Die Tugela Falls gehören zu den höchsten Wasserfällen der Welt. Die mehrstündige Wanderung durch die Schlucht zum Wasserfall eignet während der Regenzeit nur bedingt, da der Tugela-Fluß mehrfach durchquert werden muß.

Meine Bewertung

![]() Golden Gate National Park |
Mehr Bilder aus Clarens |
Vom Royal Natal NP fuhren wir weiter Richtung Norden. Nach zwei Stunden (und einigen km Schotterstraße am Schluß) erreichten wir den Sentinel Car Park (auf 2.600 m Höhe) und machten uns auf den Weg zum Sentinel Peak. Aufgrund des starken Nebels und Windes brachen wir die Wanderung auf das Dach des Amphitheatres jedoch vorzeitig ab. Wir fuhren weiter durch den Golden Gate National Park nach Clarens.
![]() Champagne Valley |
Mehr Bilder aus Himeville |
Von Clarens fuhren wir dann weiter in die Region der südlichen Drakensberge, nach Himeville. Unterwegs machten wir noch einen Abstecher n den Nationalpark des Champagne Valley, wo wir eine kurze Wanderung unternahmen.
Übernachten
Bed & Breakfast „Sani Manor“
Wir hatten ein großes und modernes Zimmer mit Bad (für 185 Rand pro Person, dies entspricht ca. 20 € p.P.)

Meine Bewertung


![]() Wild Coast |
Mehr Bilder aus Qora Mouth |
Weiter gings am nächsten Tag von Himeville über Kokstad und die N 2 durch die Transkei, wo man vor allem auf die neben oder auf der Straße stehenden Schafe und Kühe achten muß. Die Transkei gehört zu den ärmsten Regionen Südafrikas. Hier findet man vorzugsweise Siedlungen, die aus den typischen Rundütten (Rondavels) bestehen. Ein Stück hinter Umtata bogen wir von der Landstraße auf eine Schotterpiste ab, die nach 30 km (bzw. zwei Stunden) beim Hotel Kob Inn am Meer endete.
Wir verbrachten zwei faule Tage mit lesen, sonnen und kurzen Spaziergängen in der Umgebung des Hotels. Da immer ein kräftiger Wind blies, war es zu kalt um im Meer zu baden. Die Wild Coast lockt mit einsamen Stränden, die allerdings zum Teil eine recht lange Anfahrt erfordern
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Mehr Bilder aus Kenton |
Wir waren froh, als wir den Rückweg über die holprige Straße auf die N 2 hinter uns gebracht haben. Zur Belohnung gönnten wir uns in Cintsa-East, kurz vor East London, eine relativ exklusive Mittagspause auf der Terrasse (mit Meerblick) von Michaela’s Restaurant (zu empfehlen).
Unsere nächste Unterkunft wartete in Kenton-on-Sea.Der Ort besteht vor allem aus ansehnlichen Ferienhäusern und wird von schönen Sandstränden und vom Bushman River begrenzt. Wir machten am späten Nachmittag noch einen ausgedehnten Spaziergang über Sanddünen zum Fluß, entlang von bizarren Felsen ans Meer und genossen die Nachmittagssonne. Schade, dass wir nicht mehr Zeit hier verbringen konnten.
![]() Nature's Valley |
Mehr Bilder aus Stormsrivier |
Nach dem Besuch des Addo Elephant National Parks fuhren wir weiter zur Tsitsikamma Lodge, wo wir übernachteten, um am nächsten Tag den Tsitsikamma National Park zu besuchen. Dort spazierten wir zur Hängebrücke, die über den Storms River führt, danach ging es steil bergauf zu einem Aussichtspunkt über der Küste. Zurück am Fluß machten wir noch eine Bootsfahrt durch die Schlucht.
Westlich vom Nationalpark liegt das Nature's Valley, eine Flußmündung mit schönem Strand (und erheblich weniger Touristen).
Übernachten
Tsitsikamma Lodge
Hatten wir über einen deutschen Reiseveranstalter gebucht, wird auch von Busreisegesellschaften angesteuert Wir wohnten in einem schönen und riesigen Holzhaus mit Whirlpool.

Meine Bewertung


![]() Knysna |
Mehr Bilder aus Knysna |
schön am Rande einer Lagune gelegener Ort, im Ortsentrum (Waterfront) tummeln sich die Touristen
![]() unser Cottage |
Mehr Bilder aus Franschhoek |
Nachdem wir von Knysna einen Abstecher durchs Landesinnere nach St Albert gemacht hatten (einsamer Ort in einer Art Wüstenlandschaft), ging es weiter nach Franschhoek, einem schönen kleinen Ort im Weingebiet rund um Stellenbosch. Im Ort gibt es eine Menge guter Lokale (Reservierung empfehlenswert!). Wir wohnten in einem Cottage mitten in den Weinbergen.
In den Weingütern der Umgebung kann man Weinproben machen (wir waren bei Delheim, sehr nett) oder sogar einen Picknick machen (ein Viertel des auf dem Weingut Zevenwacht erworbenen Picknickinhalts hätte uns aber auch gereicht).
![]() Blick vom Hotelzimmer |
Mehr Bilder aus Kapstadt |
Wir fuhren von Franschhoek weiter über die Küste (u.a. Pinguin-Kolonie in Boulders) zum Cape of Good Hope. Der Touristenansturm dort nervte uns etwas, so daß wir bald wieder aufbrachen und über den Chapman's Peak Drive, am schönen Strand von Camps Bay und der 12-Apostel-Bergkette vorbei nach Kapstadt fuhren.
Unser Hotel Cape Town Hollow lag mitten in der Stadt und wir hatten ein schönes Zimmer mit Blick auf den Tafelberg und den Botanischen Garten.
Nach einem kurzen Bummel durch die Innenstadt (Longstreet mit vielen Geschäften und Kneipen, Malaienviertel Bo Kaap) genossen wir noch ein gutes Abendessen bei "Madame Zingara".
Am nächsten Tag schlenderten wir zur Waterfront und durch das dortige Einkaufcenter. Für den Abend hatten wir im Restaurant "Five Flies" reserviert. Wie sich herausstellte, lohnte sich das, das Essen dort war sehr gut, die Bedienung nett und aufmerksam. Den (kurzen) Heimweg brachten wir wieder zu Fuß hinter uns, obwohl in unserem Reiseführer von Spaziergängen im nächtlichen Kapstadt abgeraten wurde.
Wir hatten leider zu lang mit der Tour auf den Tafelberg gewartet, denn als wir am nächsten Tag aus dem Fenster schauten, war er leider von Wolken verhüllt. Also fuhren wir stattdessen zum Blouberg-Strand und verbrachten danach die letzten Stunden bis zum Abflug in Afrikas größtem Einkaufscenter "Canal Wharf" (und leider nicht auf dem Tafelberg).
Gegen neun Uhr abends startete unser Flugzeug Richtung Heimat und wir brachten das berühmte Sehnsucht-nach-Afrika-Gefühl mit nach Hause. Wir werden wiederkommen.
Kommentare
Da möchte man gleich hin! Danke für diesen schönen Reisebericht
Immer wieder schön zu lesen. Im Dezember gehts für uns auch nach Südafrika.